Richtige Verwendung Der Biotonne: Was Gehört Hinein Und Was Nicht?

Samstagmorgen, der Kaffee riecht herrlich, aber der Blick in die Küche wird vom überquellenden umweltverschmutzung Biomüllbehälter gestört. Was darf eigentlich genau in die Biotonne? Oft ist die Verwirrung größer als gedacht. Natürlich, ein Apfelkern ist kein Problem – aber wie steht es um die Knochen vom Sonntagsbraten? Es wäre besser, sie gleich dem Restmüll zuzuführen.

Typische Küchenabfälle wie Obst- und Gemüseschalen, Kartoffelschalen, Kaffeesatz und Teebeutel gehören in die Biotonne – vorausgesetzt, sie enthalten keine Metallklammern. Aber Achtung: Fisch, Fleisch sowie gekochte oder stark gewürzte Essensreste gehören nicht hierher. Sie ziehen Tiere an, beeinträchtigen den Kompostierungsprozess und verursachen unangenehme Gerüche.

Gartenabfälle wie verwelkte Blumen, Gras oder Fallobst dürfen ebenfalls in die Biotonne. Dicke Äste, Zweige oder Wurzelballen gehören jedoch eher zum Wertstoffhof. Sie sind zu unhandlich und ihre Zersetzung erfolgt nur in geringem Tempo.

Ein verbreiteter Irrtum: das Wegwerfen von Verpackungen oder Tüten, selbst wenn sie mit „kompostierbar“ oder „biologisch abbaubar“ ausgezeichnet sind. Oft dauert es für solche Materialien zu lange, bis sie verrotten, und sie bringen unerwünschte Rückstände in den Kompost ein. Das Bio-Label allein genügt also nicht – im Zweifelsfall besser weglassen.

Um die Biotonne sauber zu halten und unangenehme Gerüche zu vermeiden, ist Zeitungspapier eine praktische Unterstützung. Es absorbiert die Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass nichts zu matschig wird. Hochglanzmagazine oder Karton mit bunten Druckfarben sind jedoch tabu, da sie Stoffe enthalten, die für Regenwürmer und guten Kompost nicht geeignet sind.

Selbst scheinbar unbedenkliche Dinge wie Pizzakartons mit Fettrückständen, Zigarettenkippen, Staubsaugerbeutel oder Katzenstreu gehören definitiv nicht hinein. Diese Dinge stellen keine Biomasse dar, sondern sind oft einfach Sondermüll.

Für Unsichere gilt bei einer Trennung besser: Bei Zweifeln lieber nicht mit reinnehmen. Durch die richtige Nutzung der Biotonne kann man zur Produktion von hochwertiger Komposterde beitragen – ein Vorteil für den eigenen Garten und die Umwelt. Und vielleicht ist auch der Kompostwurm heimlich froh über deinen Beitrag.

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